Der dänische Hotdog-Wagen – ein kulturhistorisches Phänomen

Ein typischer Anblick in Kopenhagen: Ein Hotdog-Wagen spaziert durch die Straßen an der Hand seines Besitzers und alle Autos fahren geduldig hinter ihm!

Ein Stück dänischer Kultur
Der Hotdog-Wagen (pølsevogn) ist ein kulturhistorisches Phänomen in Dänemark, das es im Straßenbild schon seit über 80 Jahren gibt. Am Würstchenwagen treffen sich Dänen – egal welcher Herkunft – und stillen ihren Hunger. Nebenbei wird oft noch über Gott und die Welt geplaudert. Die Speisekarte ist begrenzt: Sie können gebratene und gekochte Würstchen in verschiedenen Varianten und als Hotdog mit Ketchup, Senf, gerösteten und rohen Zwiebeln, Gurkensalat und Brot. Dazu trinken Dänen gerne kalten Kakao. Eine preiswerte und schnelle Zwischenmahlzeit!

Ohne sie würde etwas fehlen
Der Hotdog-Wagen ist ursprünglich eine deutsche Erfindung, die im Jahr 1921 nach Dänemark kam. Zuerst war es ein offener Wagen, der herumgeschoben wurde. Dann wurde ein halbes Dach gebaut, um den Verkäufer vor Regen und Wind zu schützen. Heute ist es ein ganz geschlossener Wagen mit einem Motor und eigener Stromanlage. Morgens und abends können Sie sie oft in den Kopenhagener Straßen sehen, wir sie von ihren Besitzern zu ihrem Verkaufsort gezogen werden.

Harte Zeiten für die Würstchenwagen

Der dänische Wurstwagen durchlebt schwere Zeiten, denn geänderte Essgewohnheiten und eine gestiegene Konkurrenz durch andere Fastfood-Angebote führen zu Kundenschwund. In den 1970er Jahren gab es etwa 600 Hotdog-Wagen in Dänemark, von denen heute nur noch ca. 100 existieren, davon die meisten in Kopenhagen.

Ein Beitrag von VisitDenmark.
Hier geht es zum Originalartikel Der dänische Hotdog-Wagen – ein kulturhistorisches Phänomen.